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Musik die bewegt

molto vocalis – der Mössinger Chor

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Chor

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Eine alte Burgruine, eine Bühne, Lieder aus Rock, Pop und Musical, ein magischer Abend unterm Sternenhimmel: Das ist unser Chorkonzert in der Burg Hohenmelchingen – unvergesslich für alle, die einmal dabei waren.

Für das diesjährige Open Air am 19. und 20. Juli bieten wir allen Interessierten an, projektweise bei uns mitzusingen.

Wir sind zwar ein Konzertchor mit gehobenem musikalischem Anspruch, aber trotzdem kann jeder und jede einfach kommen und ausprobieren, ob unsere Art zu singen und zu musizieren Ihnen Spaß macht. Wir freuen uns über Interessierte aus allen Stimmgruppen.

Vorsingen ist nicht nötig und man muss auch nicht vom Blatt singen können. Es braucht lediglich eine gewisse Musikalität und die Bereitschaft, sich auf den Weg zu machen und einzulassen auf die Musik.

Wir proben ab Mai immer donnerstags von 19.30 Uhr bis 22.00 Uhr im Musiksaal der Mössinger Gottlieb-Rühle-Schule. Wenn Sie Interesse haben, einmal vorbeizuschauen und zu „schnuppern“, rufen Sie uns doch einfach an (Tel. 07473-271142 – Chorleiter Ronald Hirrle) oder schicken eine Mail an moltovocalis@gmx.de

Vielleicht ja bis bald – wir würden uns freuen!

Herzlichst

Ihr Konzertchor molto vocalis aus Mössingen.

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O Fortuna – große Oper im Quenstedt-Gymnasium

Fortuna, das Schicksal mit all seinen Facetten zwischen Glück und Unglück, stand im Mittelpunkt des Opernkonzerts von molto vocalis am 29.März in der Quenstedt-Aula. Der Konzertchor aus Mössingen entführte die Besucherinnen und Besucher dabei in vier Opernwelten, von denen – Zufall oder nicht – drei in Sevilla angesiedelt sind. Spanien scheint für Komponisten offensichtlich das Land für die großen dramatischen Themen und Emotionen zu sein, zumindest für George Bizet, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven.

Ersterer lässt das Liebesdrama „Carmen“ dort spielen und der Chor eröffnete die Szene mit einem der Eingangsstücke der Oper, „La cloche a sonné“. Junge Männer und Soldaten lungern an der Zigarettenfabrik herum und warten auf die attraktiven Arbeiterinnen, um ihnen dort den Hof zu machen. Als dann die Hauptfigur, Carmen erscheint, richten sich aller Augen auf sie und sie singt die berühmte Habanera: „Die Liebe ist ein wilder, rebellischer Vogel – nimm dich in acht!“ Mezzosopranistin Ingrid Seidel brillierte hier und fesselte, ganz im Stil der Carmen, auch in den beiden folgenden Soli, dem „Chanson Séguidille“ und dem „Chanson Bohème“ das Publikum.

Überhaupt lag an diesem Abend ein großer Schwerpunkt auf den Solisten. Gleich zweimal hintereinander nahm Martina Eyassu (Sopran) das Publikum erneut mit nach Sevilla, diesmal zu Mozarts „Hochzeit des Figaro“. Als Gräfin Almaviva flehte sie hingebungsvoll: „Porgi amor, qualche ristoro,” (Hör mein Flehn, o Gott der Liebe) und fragte direkt darauf als Knappe Cherubino: „Voi, che sapete, che cosa è amor” (Sagt, holde Frauen, ist das Liebe?) Laura Güldikenoğlu (Sporan) und erneut Ingrid Seidel zickten sich als Marcellina und Susanna musikalisch an. Der Chor rahmte das Ganze mit zwei Chören, “Giovanni liete” und “Amanti costanti”.

Beethovens Oper „Fidelio“ schließlich schildert die Treue und Liebe von Leonore, deren Mann Florestan zu Unrecht im Kerker einsitzt, und der es als Knappe Fidelio verkleidet gelingt, diesen zu befreien. Chorleiter Ronald Hirrle suchte aus diesem thematisch recht düsteren Stück, in dem es um Gewaltherrschaft und Ungerechtigkeit geht, vier hoffnungsvolle und positive Stücke aus: Das Quartett „Mir ist so wunderbar“ mit Laura Güldikenoğlu, Ingrid Seidel, Helmut Huerkamp und Ronald Hirrle selbst als Sänger und danach das, so Hirrle, „sehr schwere Duett“ zwischen Leonore und Florestan, „O namenlose Freude“, das Martina Eyassu und Rainer Ulbrich bravourös vortrugen.

Die Herren des Chores markierten die Wendung zum Guten in der Oper, als sie den Chor „O welche Lust, in freier Luft den Atem leicht zu heben“ sangen. Nach langer Zeit „in des Kerkers Gruft“ sehen die Gefangenen hier erstmals wieder Tageslicht, als sie vor ihre Zellen dürfen.

Ein Vorgeschmack auf das große Finale, als aus Madrid Minister Don Fernando (Hans-Jürgen Glockner) kommt, um den Machenschaften des bösen Gouverneurs Don Pizarro ein Ende zu bereiten. Erneut Rainer Ulbrich als Florestan und Martina Eyassu als Leonore, sowie Helmut Huerkamp (Jaquino), Wolfgang Scheuing (Roco) und Laura Güldikenoğlu (Marzeline) bilden gemeinsam mit ihm ein Sextett, das in dramatischem Wechselspiel mit dem Chor das unbeschreibliche Glück dieses Augenblicks besingt und den Mut und die Treue der tapferen Leonore bejubelt – ein furioses Opernfinale, das das Publikum begeistert applaudieren ließ.

In Giacomo Puccinis „Madama Butterfly“ schließlich steht ebenfalls eine Frau im Mittelpunkt: Die Japanerin Cio-Cio-San. Laura Güldikenoğlu verkörperte die „Butterfly“ genannte tragische Heldin der Oper in der herzzerreisenden Arie „Un bel die vedremo“ (Eines schönen Tages sehen wir uns wieder) eindrücklich. Atemlose Stille herrschte, als sie, als Geisha kostümiert, sehnsuchtsvoll von der Hoffnung auf die Rückkehr ihres Geliebten Pinkerton aus Amerika sang.

Wie immer nahm der Chor die Gäste auch mit verschiedenen Kostümierungen und dem Bühnenbild mit in die Welt der Oper. Begleitet wurde das Ensemble dabei virtuos von Regina Böpple am Flügel. Einfühlsam und präzise ging sie auf all die verschiedenen Stimmungen der unterschiedlichen Stücke ein. Großer Applaus ebenfalls für sie.

Als Klammer um den von ihm zusammengestellten Abend legte Ronald Hirrle Stücke aus den „Carmina Burana“ von Carl Orff. „Ecce Gratum“ preist den Frühling und „Blanziflor et Helena“ die Liebe und die weibliche Tugend. Auftakt und Abschluss markierte jedoch das titelgebende, bekannte Stück „O Fortuna“, wuchtig vorgetragen von den Sängerinnen und Sängern des Chores.

Ronald Hirrle, der auch die Moderation des Abends innehatte, wünschte den Besucherinnen und Besuchern, dass sie immer oben auf dem Schicksalsrad bleiben mögen, dabei jedoch nicht die vergessen sollten, die gerade unten wären. Passend dazu erklang als Zugabe Verdis „Va, Pensiero“ – flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen.

Der Chor sucht für seine weitere Arbeit Verstärkung in allen Stimmgruppen, besonders im Bass. Im Mai beginnen wir mit unseren Vorbereitungen für unsere Konzerte in der Burgruine Hohenmelchingen am 19. Und 20. Juli. Bei Interesse melden Sie sich einfach bei Chorleiter Ronald Hirrle (Tel.: 0 74 73 – 27 11 42) oder Vorstand Laura Güldikenoğlu (E-Mail: moltovocalis@gmx.de)

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„O Fortuna“

Konzert von molto vocalis am Samstag, 29. März in der Aula des Quenstedt-Gymnasiums Mössingen.

Unter den Motto „O Fortuna“, singt der Konzertchor molto vocalis aus Mössingen am Samstag, 29. März ab 19.00 Uhr in der Aula des Quenstedt-Gymnasiums Lieder, Arien und Chöre aus verschiedenen Opern.

Fortuna, das Schicksal in allen verschiedenen Formen des menschlichen Daseins steht im Mittelpunkt dieses Abends. Wie ein Rad sich dreht, so kann auch das Schicksal sich von Glück zu Unglück wenden und auch wieder zurück. „O Fortuna – statu variabilis“ – „O Schicksal, wie veränderlich bist du“. Davon handelt der Abend thematisch.

Inhaltlich geht es dabei um Liebe, um Verlassensein und Befreiung, Eifersucht und Glück, um die Höhen und Tiefen des menschlichen Seins. In Stücken aus Bizets „Carmen“ und Beethovens „Fidelio“ stehen starke Frauen im Mittelpunkt. „Figaros Hochzeit“ von Mozart und „Madame Butterfly“ von Puccini entführen in andere Zeiten – und Stücke aus den Orffschen „Carmina Burana“ nehmen musikalisch mit in die mittelalterliche Gedankenwelt, rahmen den Abend und schließen symbolisch die Drehung des Schicksalsrades ab: Fortuna Imperatrix mundi – das Schicksal ist die Herrscherin der Welt.

Chor und Solisten unter der Leitung von Ronald Hirrle werden von Regina Böpple am Flügel begleitet.

Eintritt 16,- € (Schüler/Studierende 8,- €), Karten nur an der Abendkasse.

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Knapp an „standing ovations“ vorbei

Mössinger Chor „molto vocalis“ präsentierte am Samstagabend in der Martin-Luther-Kirche Bachs Weihnachtsoratorium

Von Norbert Leister (veröffentlicht im Schwäbischen Tagblatt; Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verfassers und des Verlages; Fotos: Leister)

Mössingen. Pauken und Querflöten setzten ein, schnell kamen die Streicher hinterher, dicht gefolgt vom Chor – festlicher Bombast am Samstagabend gleich zu Beginn des Weihnachtsoratoriums in der Mössinger Martin-Luther-Kirche. Der Chor „molto vocalis“ sang mit Orgel-, Orchester- und Solistenunterstützung in dem besonderen Gotteshaus die ersten drei Teile jenes Werks von Johann Sebastian Bach, das zu seinen bekanntesten und berühmtesten gehört.

Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, das Oratorium hat offensichtlich nichts an Strahl- und Anziehungskraft verloren. Aber: Die Kosten für die Solisten und Orchester können dennoch nicht gedeckt werden, wie Dirigent und Organisator Ronald Hirrle verriet. Qualität kostet nun mal – und die wurde besonders durch die Tenor- und Bassstimmen von Alexander Efanov und Steffen Balbach demonstriert.

Aber: Die weiblichen Alt- und Sopranstimmen mit Ingrid Seidel sowie Laura Güldikenoglu standen den männlichen Solisten in nichts nach. Beide Sängerinnen sind gleichzeitig Mitglieder in „molto vocalis“. „Meine Frau Ingrid Seidel und ich bilden unsere Sängerinnen und Sänger selbst aus“, verriet Hirrle nach der Aufführung. Einige Auszeichnungen und Preise hatte der Chor schon gewonnen, der als Projektchor 1997 begann.

„Freude und fassungsloses Staunen in großer Zärtlichkeit über das Wunder, Gott kommt selbst in die Welt“, betonte Pfarrerin Frauke Dietz, die auch im Chor ihren Platz unter den 28 Sängerinnen und Sängern hatte. „Das Licht kommt in die Finsternis, um die Finsternis zu erhellen“, betonte Dietz weiter in der Lesung. In fantastische Musik umgesetzt hatte Johann Sebastian Bach diese Worte, diese Gefühle des Staunens über das große Wunder. Das Werk wurde 1734 erstmals aufgeführt.

Das Orchester setzte sich am Samstag aus 25 Musikerinnen und Musikern aus Mössingen, Tübingen und Stuttgart zusammen wie auch aus Mitgliedern der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Sie bestachen zusammen mit dem Chor durch die bombastische Festlichkeit – „wir haben die heutige Zeit und die heutigen Lebensgewohnheiten bei der Aufführung berücksichtigt“, so Hirrle.

Am Ende verdeutlichte das Publikum durch langanhaltenden Applaus für alle Musikerinnen, Musiker und den Dirigenten ihre Begeisterung über die gelungene Aufführung des Weihnachtsoratoriums. Der Beifall ging ganz knapp an „standing ovations“ vorbei – in anderen, nicht-klassischen Konzerten hätten die Zuhörerinnen und Zuhörer vehement „Zugabe“ gefordert.

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Bachs Weihnachtsoratorium in Mössingen

„Jauchzet! Frohlocket!“ – ganze 14 Jahre ist es her, dass diese berühmten Eingangsworte aus Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium (BWV 248) zum letzten Mal in Mössingen erklungen sind. Umso mehr freuen wir uns darauf, das bekannteste geistliche Werk des Thomaskantors in diesem Jahr hier wieder aufführen zu können. Am Vorabend des 4. Advent lässt der Konzertchor molto vocalis in der Martin-Luther-Kirche die Teile I – III des Weihnachtsoratoriums erklingen.
Begleitet von einem extra für dieses Ereignis zusammengestellten Orchester und mit Lesungen der Mössinger Pfarrerin Frauke Dietz nimmt Sie der Chor unter der Leitung von Ronald Hirrle mit hinein ins von Bach vertonte Weihnachtsgeschehen. Mit unseren Solisten Laura Güldikenoğlu (Sopran), Ingrid Seidel (Alt), Alexander Efanov (Tenor) und Steffen Balbach (Bass) stimmt molto vocalis Sie so musikalisch auf Weihnachten ein.

Preise:

Erwachsene 27 €; (Inhaber VR-Bank Card Plus 26 €)

Schüler/Studierende 19 €

 

Karten gibt’s ab dem 15. November im Vorverkauf:

Pfarramt Martin-Luther-Kirche Mössingen, Bahnhofstr. 25

Spezialitäten-Compagnie Mössingen, Stegstr. 8

Online ab 15. November über www.moltovocalis.de

und an der Abendkasse (Restkarten)

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